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Aktionstag gegen Glücksspiesucht: Machen Sie den Test!

Liegt mein Spielverhalten noch im grünen Bereich? Oder sollte ich bei Glücksspielen lieber auf die Bremse treten? Benötige ich Hilfe, um mein Spielverhalten wieder in den Griff zu bekommen? Fragen, bei deren Beantwortung ein neuer Selbsttest der Kampagne „Automatisch Verloren“ hilft. Etwa fünf Minuten Ihrer Zeit reichen, um eine erste Einschätzung über Ihren Umgang mit Glücksspielen zu erhalten.

Wenn die Kontrolle über das Spielen verloren geht ...

Ein problematisches Spielverhalten entwickelt sich in der Regel schleichend. Das bedeutet: Den Betroffenen ist es meist selber nicht bewusst, dass sie dabei sind, die Kontrolle über ihren Umgang mit Glücksspielen zu verlieren. Selbst wenn sich die Spielschulden häufen, ist das für viele noch kein Grund, sich Gedanken über ihr Spielverhalten zu machen.

Stattdessen hoffen viele auf den großen Gewinn, der sie aus der misslichen Lage befreit. „Einmal noch gewinnen, dann höre ich auf“ denken viele und sehen darin irrtümlicherweise einen Ausweg – anstatt zu erkennen, dass diese Strategie von vorneherein zum Scheitern verurteilt ist: Das Risiko zu verlieren, ist übergroß und die (falsche) Hoffnung auf einen Gewinn, der vergangene Verluste ausgleichen soll, verlängert die Spielerkarriere und treibt den Schuldenstand in die Höhe. Und selbst wenn zwischendurch einmal ein Gewinn eingefahren wird, wird dieser meist sofort wieder eingesetzt. Es entstehen Teufelskreise, die alleine nur schwer zu durchbrechen sind.

... ist das den meisten nicht bewusst

Um zu erkennen, dass das eigene Spielverhalten in eine Sackgasse führt, ist eine Rückmeldung von außen wichtig – zum Beispiel durch ein Gespräch in einer Beratungsstelle (einen Überblick über das Hilfesystem in Hamburg finden Sie hier) oder einen Anruf bei der Helpline Glücksspielsucht. Eine weitere gute Möglichkeit, schnell eine Einschätzung zu bekommen, ob das eigene Spielverhalten noch im grünen Bereich liegt, sind kurze interaktive Selbsttests. Die Kampagne „Automatisch Verloren“ bietet seit September auf ihrer Website einen solchen Selbsttest – natürlich anonym und kostenfrei.

Wenn aus Unterhaltung Zwang wird

In der Anfangszeit spielen die meisten, weil es ihnen Spaß macht und sie den Alltag vergessen lässt – und natürlich auch, weil sie auf einen größeren Gewinn hoffen. Unterhaltung und Entspannung stehen im Vordergrund. In dieser Phase haben die Spielerinnen und Spieler ihr Verhalten in der Regel auch noch unter Kontrolle. Das zeigt sich beispielsweise dadurch, dass es ihnen leicht fällt, zu Beginn eines Abends festzulegen, wie viel Geld sie einsetzen wollen – und dann dabei zu bleiben. Spielen als Freizeitvergnügen – so weit, so harmlos. Zunächst, denn aus dem gelegentlichen und kontrollierten Zocken kann schnell eine Gewöhnung entstehen. Der Übergang vom Spielen als Unterhaltung zum Spielen als Zwang ist fließend.

Das Spielverhalten testen – je früher desto besser

Je früher jemand einen Hinweis darauf bekommt, dass er sich um sein (oder ihr) Spielverhalten kümmern sollte, desto besser. Und das gleich aus mehreren Gründen: Der Kontrollverlust schreitet voran und es wird mit der Zeit (immer) schwieriger, das Verhalten zu steuern. Außerdem: Je länger eine Person spielt, desto mehr leidet auch ihr Umfeld – Familie, Freundeskreis, Arbeitgeber – darunter. Und natürlich auch die eigene Vermögenssituation: Schließlich macht es einen Unterschied, ob am Ende einer Spielerkarriere 10.000 oder 100.000 Euro Schulden stehen.

Selbsttest: Spiele ich noch oder bin ich schon abhängig?

„Selbsttests ersetzen zwar keine medizinische Diagnose, sie helfen jedoch dabei, den eigenen Umgang mit Glücksspielen einzuordnen“, erklärt Christiane Lieb, Geschäftsführerin von SUCHT.HAMBURG und damit auch verantwortlich für die Kampagne „Automatisch Verloren“. Und weiter: „Zum diesjährigen Aktionstag Glücksspielsucht am 28 September geht auf unserer Website ein Test online, mit dem Userinnen und User ihr Spielverhalten auf den Prüfstand stellen können. Sie erhalten mit ihrem Testergebnis auch Hinweise darauf, welche nächsten Schritte sich für sie anbieten.“

Hier geht es direkt zum Selbsttest.

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